Gelassenheitstraining mit dem Pferd: Der Schlüssel zu einem harmonischen Miteinander im Pferdetraining
Einführung in das Gelassenheitstraining
Gelassenheitstraining wird oft unterschätzt und beschränkt sich häufig nur auf das Überwinden von Plastikplanen oder das Überwinden eines Pacours. Dabei ist es viel mehr! Das Gelassenheitstraining zielt darauf ab, die Beziehung zu deinem Pferd zu stärken und ihm zu helfen, in verschiedenen Situationen ruhig und gelassen zu bleiben. In diesem Blogbeitrag zeige ich dir die sechs wichtigsten Vorteile des Gelassenheitstrainings und häufige Fehler, die du vermeiden solltest.
Der Mehrwert des Gelassenheitstrainings im Pferdetraining
1. Neugierde wecken und fördern
Ein wichtiger Aspekt des Gelassenheitstrainings ist, dass ich das Lernen interessanter gestalte. Pferde sind von Natur aus neugierig, und wenn ich diese Neugierde anspreche, lernen sie besser. Durch abwechslungsreiche Übungen in der Bodenarbeit und im Reiten förderst du die Lernbereitschaft und Motivation deines Pferdes. Dies steigert nicht nur den Trainingserfolg, sondern auch die Bindung zwischen dir und deinem Pferd.
2. Positive Erfahrungen schaffen, als Team mit deinem Pferd
Das Gelassenheitstraining ermöglicht es mir, positive Erfahrungen mit neuen und potenziell beängstigenden Situationen zu schaffen. Wenn dein Pferd lernt, in ungewohnten Situationen gelassen zu bleiben, kann es diese positive Haltung auch auf andere Bereiche übertragen. Dies fördert nicht nur das Selbstvertrauen deines Jungpferdes, sondern stärkt auch die emotionale Verbindung zwischen euch.
3. Umweltreize kennenlernen
Das Training bietet eine hervorragende Möglichkeit, (Jung-)Pferde schrittweise an verschiedene Umweltreize zu gewöhnen. Indem du ihnen hilfst, sich an neue Geräusche, Gerüche und Bewegungen zu gewöhnen, bereite ich sie besser auf den Alltag vor. Das „Lernen zu lernen“ wird so unterstützt, was für die gesamte weitere Ausbildung deinem Partner Pferd von großer Bedeutung ist, egal ob in der Bodenarbeit, beim Freizeitreiten oder im Reitsport.
4. Sicherheit erhöhen im Pferdetraining
Ein gelassenes Pferd reagiert ruhiger auf unerwartete Situationen, was die Sicherheit sowohl für das Pferd als auch für dich als Reiter erhöht. Wenn dein Pferd in der Lage ist, gelassen zu reagieren, kannst du entspannter und sicherer im Pferdetraining arbeiten. Dies ist besonders wichtig im täglichen Umgang mit deinem Pferd, aber auch bei Ausritten oder Turnieren.
5. Abwechslung im Trainingsplan
Gelassenheitstraining bringt frischen Wind in die Trainingsroutine. Es ist nicht nur für junge Pferde geeignet, sondern auch für ältere Pferde eine hervorragende Möglichkeit, Abwechslung in die tägliche Arbeit zu bringen. So bleibt das Training spannend und motivierend, sowohl für dein Pferd als auch für dich.
6. Verständnis für das Lernverhalten von Pferden
Ein weiterer Mehrwert des Gelassenheitstrainings ist, dass ich dir helfe, das Lernverhalten deines Pferdes besser zu verstehen. Du wirst lernen, wie dein Pferd tickt, wie es lernt und welche Methoden am effektivsten sind, um seine Fähigkeiten zu fördern.
Das Verhalten von Pferden verstehen und einordnen
Um dein Pferd optimal zu unterstützen, ist es wichtig, sein Verhalten zu verstehen und richtig einzuordnen. Oft hört man Sätze wie „Das Pferd hat schwache Nerven“ oder „Das ist aber auch ein ganz Lieber“. Natürlich bringen Pferde einen Teil ihres Verhaltens bereits mit. Zum einen sind das angeborene instinktive Verhaltensweisen, wie das Fluchtverhalten, und zum anderen sind das die individuellen Eigenschaften, wie der eigene Charakter.
Das Verhalten eines Pferdes wird jedoch auch durch das Erlernte maßgeblich beeinflusst. Wenn ein Pferd durchweg positive Erfahrungen mit neuen Dingen macht, gelobt wird und Freude empfindet, zeigt es sich in neuen Situationen mit großer Wahrscheinlichkeit optimistisch und neugierig. Hingegen wird ein Pferd, das negative Assoziationen mit Neuem hat, eher mit Angst und Flucht reagieren.
Hilf deinem Pferd dabei, ein Optimist zu werden! Indem du ihm durch gezieltes Gelassenheitstraining positive Erfahrungen vermittelst, kannst du sein Verhalten nachhaltig beeinflussen und seine Reaktionen auf neue Situationen verbessern.
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Häufige Fehler im Gelassenheitstraining
Trotz der vielen Vorteile gibt es auch einige häufige Fehler, die du beim Gelassenheitstraining vermeiden solltest:
1. Falsches Timing
Das Timing ist in jedem Pferdetraining entscheidend. Je schneller deine Reaktion kommt, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass dein Pferd sie mit seinem Verhalten assoziiert. Das gilt sowohl für das Nachlassen des Drucks am Strick als auch für das Lob. Ein falsches Timing kann dazu führen, dass dein Pferd nicht versteht, welches Verhalten erwünscht ist.
2. Der Reiz ist zu stark
Wenn du jede Aufgabe so gestalten möchtest, dass dein Pferd sie schaffen kann, solltest du den Reiz zu Beginn möglichst nicht zu groß machen. Ganz nach dem Motto „Weniger ist mehr“ gilt: Umso mehr positive Erfahrungen dein Pferd macht, desto schneller kommst du am Ende ans Ziel. Ein zu starker Reiz kann dein Pferd überfordern und den Lernerfolg gefährden.
3. Uneindeutige Signale
Jedes Signal im Training sollte nur eine Bedeutung haben. Das gilt auch für das Lob. Lobe dein Pferd immer für erwünschtes Verhalten, aber nicht für das aufgeregte Umherlaufen. Wenn das Lob uneindeutig ist, kann dein Pferd verwirrt werden und das gewünschte Verhalten nicht richtig lernen.
Fazit
Das Gelassenheitstraining ist eine wertvolle Investition in die Ausbildung deines Pferdes und die Beziehung zu ihm. Es bietet zahlreiche Vorteile, die über das einfache Training hinausgehen und das Wohlbefinden deines Pferdes fördern.
Wenn du bereit bist, tiefer in die Welt des Gelassenheitstrainings einzutauchen, hol dir direkt den Onlinekurs „Das gelassene Pferd“ zum Kennenlernpreis. Gemeinsam arbeiten wir daran, dein Pferd und dich zu einem harmonischen Team zu machen. Nicht nur für einzelne Übungen, sondern nachhaltig!
Du hast Fragen? Schreib mir eine Mail an kontakt@pferdetrainingonline.de.
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